Misereor
Guatemala

Naturschutz, Frieden und Menschenrechte für die Maya

Rücksichtsloser Bergbau zerstört in Guatemalas Bergbauprovinz San Marcos die Heimat der indigenen Gemeinschaften. Die Misereor-Partnerorganisation „COPAE“  setzt sich dafür ein, Menschen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und ihre Rechte geltend zu machen.

Brutaler Raubbau

Für den Gold- und Silberbergbau werden zuerst die Wälder gerodet. Anschließend lösen Sprengungen von enormer Kraft das Gestein. Die Felsen, die so aus den Bergen herausgebrochen wurden, zerkleinert man in Mühlen. Eine Lösung, die Zyanid, Arsen und andere hochgiftige Chemikalien enthält, wäscht das Gold und Silber partikelweise aus dem Felsstaub heraus. Zurück bleiben vergiftetes Wasser, zermahlenes Gestein, kahle und zerstörte Landschaften – und Menschen in großer Bedrängnis.

Die Bergbaukonzerte setzten sich über Menschenrechte hinweg. Denn die zerstörte Natur verleihte den indigenen Gemeinschaften ihre Lebensgrundlage. Dabei stellt die aktuelle Gesetzgebung im Land indigene Gemeinschaften unter besonderen Schutz. Davon wissen aber viele Betroffene nichts, und zudem hebelt immer wieder Korruption die gesetzlichen Regelungen aus. So bleiben die Bergbaufirmen bis heute nahezu unbehelligt, während sie Menschen übervorteilen.

Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Die Misereor-Partnerorganisation „COPAE“  steht den indigenen Gemeinschaften bei.  COPAE ist die spanische Abkürzung von „Pastorale Kommission für Frieden und Ökologie“ . Die COPAE macht ihre Not öffentlich, dokumentiert ihre Situation und unterstützt sie dabei, sich zur Wehr zu setzen.

  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen unterschen Umweltschäden und Gesundheitsgefahren nach.
  • Juristinnen und Juristen legen Rechtsmittel ein und bieten den Menschen in ihrem Einsatz gegen die Raubbaupolitik juristischen Beistand.
  • COPAE informiert die Menschen der Region in Gesprächen, Veranstaltungen und über einen eigenen Radiosender.
  • Die Organsiation organisiert friedliche Demonstrationen und bringt Menschen zusammen.

So ist eine starke Gemeinschaft entstanden, die der Gier der Bergbauprofiteure echte politische Macht entgegensetzt. Diese Aktionen wirken auch nach innen. Sie geben der indigenen Bevölkerung von San Marcos das Bewusstsein für ihre kulturelle Identität zurück – und für ihr unveräußerliches Recht auf ein Leben in Sicherheit, Gesundheit und Freiheit im demokratischen Vielvölkerstaat in Guatemala.


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